Solarladen von E-Fahrzeugen - wie Lademanagement die Betriebskosten senkt

Solarladen von E-Fahrzeugen - wie Lademanagement die Betriebskosten senkt

Der Frühling kommt und bringt jede Menge Sonnenenergie mit. Wer jetzt bereits auf die magische Dreierkombination aus Lademanagement, Solarladen und Elektrofahrzeugen setzt, hat den Schlüssel für einen ökologisch und ökonomisch optimal aufgestellten E-Fuhrpark. In diesem Blogpost werden wir  erkunden, warum diese Kombination einen entscheidenden Einfluss auf die Fuhrparkkosten hat und dabei insbesondere auf die Rolle eines intelligenten Lademanagements eingehen.

Mit der eigenen PV-Anlage Elektrofahrzeuge laden - die Vorteile

Wer eine PV-Anlage und Elektrofahrzeuge mit entsprechender Ladeinfrastruktur am Standort etabliert hat, kann bereits von einigen Kostenvorteilen profitieren:

Kostenersparnis durch Eigenproduktion und Eigenverbauch

Ein Vorteil des Solarladens liegt in der langfristigen Kostenersparnis: Durch die Erzeugung des eigenen Sonnenstroms können Unternehmen ihre Energiekosten reduzieren und ihre finanzielle Unabhängigkeit stärken. Da die Sonne als erneuerbare Energiequelle unbegrenzt verfügbar ist, sind die Betriebskosten für die Solaranlagen vergleichsweise niedrig, was zu einer verbesserten Kostenstruktur für das Unternehmen führt.

Mit der abnehmenden Einspeisevergütung und dem Anstieg der Stromkosten rückt der Eigenverbrauch von Photovoltaik-Strom immer stärker in den Fokus. Anstatt deinen selbst erzeugten Strom zu geringen Vergütungen ins Netz einzuspeisen, empfiehlt es sich, möglichst viel Energie selbst zu nutzen oder effektiv zu zwischenspeichern.

Die Einsparung pro selbst verbrauchter Kilowattstunde (kWh) beläuft sich derzeit auf bis zu 0,32 €. Dies resultiert aus der Vermeidung teuren Netzstroms (bis zu 0,40 €/kWh) sowie der aufwendigen Zwischenspeicherung des eigenen PV-Stroms im Netz.

Um den Eigenverbrauch zu maximieren, spielen flexible Verbraucher eine entscheidende Rolle. Besonders Elektroautos eignen sich dafür hervorragend, da diese in der Regel wesentlich länger stehen als sie geladen werden (durchschnittlich 22 Stunden pro Tag). Dies ermöglicht eine flexible Ladung zu optimalen Zeiten und trägt dazu bei, dass ein Großteil des selbst erzeugten PV-Stroms effektiv genutzt wird.

Hinzu kommt, dass überflüssiger PV-Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. Vom Energieversorger wird dieser Prozess zwar vergütet, jedoch dürfen geförderte Solaranlagen nicht ihre volle Leistung ins Netz abgeben, was dazu führt, dass die Stromeinspeisung abgeriegelt und Solarstrom umsonst produziert wird.

Unabhängigkeit von externen Energiequellen

Die Nutzung von selbst erzeugtem Sonnenstrom für das Laden von Elektrofahrzeugen macht Unternehmen unabhängiger von externen Energiequellen. Insbesondere in Zeiten steigender Energiepreise und potenzieller Versorgungsengpässe bietet die Eigenproduktion von Energie eine zuverlässige Alternative. Die Kostenstruktur bleibt stabil. Dies fördert nicht nur die unternehmerische Kontinuität, sondern trägt auch zur Sicherheit der Energieversorgung bei.

Intelligente Lademanagement-Systeme als Schlüssel zur Effizienz beim PV-Laden

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Solarladen in Unternehmen ist die Implementierung eines intelligenten Lademanagements. Dieses System optimiert den Energiefluss, indem es den Zeitpunkt des Ladens und die Energiemenge entsprechend der Solarproduktion steuert. Durch die Vernetzung der Ladestationen mit den Solaranlagen wird sichergestellt, dass Elektrofahrzeuge bevorzugt dann geladen werden, wenn die Sonnenenergie verfügbar ist.

Solarprognose als Effizienztreiber

Mit einem intelligenten Lademanagement können alle Details der Solaranlage in Echtzeit genau erfasst werden. Die gewonnenen Daten werden für eine präzise Vorhersage der erwarteten Solarleistung genutzt, sodass die Ladevorgänge bei einer aktiven Solarintegration optimal geplant werden können.

Ein intelligentes, also datengesteuertes Lademanagement des Fahrzeugs, das mit dem Energiemanagement des Gebäudes abgestimmt ist, kann eine erhebliche Kostenreduktion bedeuten:

Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 2.500 kWh elektrischer Fahrten, kann eine 7-kWp Solaranlage mit entsprechendem Speicher das E-Auto zu 80 Prozent laden. Das ermöglicht eine Ladekosteneinsparung des E-Autos von bis zu 50 Prozent gegenüber dem Haushaltsstrom (EUPD Research). 

Ohne ein intelligentes Lademanagement ist die erzeugte Energie nicht intelligent auf den Ladeprozess einer E-Flotte abgestimmt. Es würde ad-hoc nur mit dem vorhandenen Strom geladen werden, ohne ein vorausschauendes, also geplantes Laden der E-Autos. Eine zuverlässige Ladeplanung lädt dabei akkuschonend, erhöht die Fahrzeugverfügbarkeit und verhindert dabei auch Betriebsausfälle der E-Fahrzeuge.

Fazit

PV-Anlage und Elektroauto bilden ein unschlagbares Team, besonders wenn ein schlau konzipiertes Lademanagement integriert ist. Diese Kombination schafft nicht nur Synergien, um regenerativen Strom effizienter zu nutzen, sondern bringt auch finanzielle Vorteile und positive Umwelteffekte mit sich. Für jeden geladenen Kilowattstunden bedeutet das nicht nur einen aktiven Beitrag zur Umweltfreundlichkeit, sondern auch eine smarte Weichenstellung für nachhaltige Mobilität und finanzielle Ersparnis.

Du willst noch mehr zum Thema Solarladen erfahren: 

Zum Blogbeitrag: Features zum Solarladen von IO-Dynamics
Zum Blogbeitrag: Photovoltaik und Elektromobilität im Fuhrpark
Zum Blogbeitrag:  Prognosebasiertes Solarladen für E-Autos - hohe PV-Erträge erzielen


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