Bundesregierung macht Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur

Bundesregierung macht Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur

Deutschland in Sachen Elektromobilität nach vorne bringen, das ist die Idee hinter dem „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ der Bundesregierung, der gestern durch Verkehrsminister Dr. Volker Wissing und Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, auf der Bundespressekonferenz vorgestellt wurde. Die ambitionierten Pläne sollen nicht nur einen rechtlichen und technischen Rahmen für eine funktionierende und emissionsfreie Elektromobilität schaffen, sondern Deutschland zum globalen Leitmarkt für Elektromobilität avancieren.

Die Gesamtstrategie umfasst den Ausbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur, um die Elektroautos attraktiver werden zu lassen. Mit 68 Maßnahmen in den Bereichen: Förderung, Befähigung von Kommunen, Flächenverfügbarkeit, Stromnetzintegration, Laden an Gebäuden sowie schwere Nutzfahrzeuge, soll nun endlich Wind in den Ausbau der Elektromobilität kommen. Bis 2030 sollen immerhin eine Million öffentliche Ladestationen zur Verfügung stehen.

Ohne Digitalisierung wird es nicht gehen

Digitalisierung ist ein weiteres Stichwort im neuen Masterplan. Der Netzausbau und mehr Ladepunkte allein werden nicht ausreichen, um das volle Potenzial der Antriebstechnologie voll zu entfalten. Die Gewinnung und Nutzung von Verkehrsdaten wird für eine bedarfsgerechte Ladeplanung unerlässlich. Damit die Elektrifizierung des Verkehrsbereichs nachhaltig umgesetzt werden kann, muss neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur und dem Aus- und Umbau des Stromsystems ein datengesteuertes und intelligentes Lademanagement integriert werden, genau dort wo prognostizierbare logistische Abläufe zu finden sind, wie im Transportwesen, in Unternehmensfuhrparks oder in Wohnanlagen.

Welche Rolle spielt dabei bedarfsgerechtes Lademanagement?

Vom bedarfsgerechten Laden der Elektrofahrzeuge können besonders Betreiber:innen von Ladeinfrastruktur an Wohnanlagen, Betriebsgeländen und im öffentlicher Nahverkehr profitieren. Durch den „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ werden die Rahmenbedingungen verbessert, um mit Daten aus dem Stromnetz, Ladesäulen, Elektrofahrzeugen, Gebäuden und PV-Anlagen ein intelligentes Lademanagement zu ermöglichen. Ein datengesteuertes Energie- und Lademanagement ist ein unverzichtbarer Baustein für eine klimafreundliche Mobilität.

Was bedeuten die neuen Pläne für Unternehmensfuhrparks?

Nicht nur durch den Abbau bürokratischer Hürden soll es einfacher werden, in den Ausbau von Ladeinfrastruktur und nachhaltiger Eigenstromerzeugung zu investieren, auch durch staatliche Förderung sollen Anreize für den Ausbau geschaffen werden. Für Unternehmen wird es also in Zukunft noch einfacher und attraktiver, in den Ausbau von PV-Anlagen zu investieren und ihre Flotten zu elektrifizieren. Beides symbiotisch zusammenzubringen und durch ein datengesteuertes und bedarfsgerechtes Lademanagement zu steuern, macht die Mobilität kostengünstiger, sicherer und klimafreundlicher.

Mehr zum Masterplan II und welche Pläne es auf europäischer Ebene für die emissionsfreie Mobilität gibt, ist hier nachzulesen.

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